Geschichte Eisenberg Schon in der Steinzeit, mindestens aber in der Bronzezeit, von 2000 Jahre vor Christi Geburt an, wohnten auf dem Eisenberg, da wo sich jetzt Matten und Wälder dehnen, Menschen. Zwar gibt es darüber keine Aufzeichnungen, aber das Vorhandensein vieler Hünengräber beweist es.

Daß man auf dem Eisenberg in früheren Zeiten auch den alten Göttern gehuldigt hat, geht aus den noch erhaltenen Flurnamen wie der Donnerskaute, dem Hollenbach usw. hervor. Im ‘‘Steimel‘‘ (Steinmal) un weit der ‘‘Gespensterwiese‘‘ bei Raboldshausen haben wir wohl eine altgermanische Gerichtsstätte zu erblicken.

Der Eisenberg ist aber nicht nur die Perle des Knüllgebirges, er hat auch wie das Gebirge überhaupt seine Geschichte.  Ausflügstort Eisenberg

Glühende Lava hat einst die Sandsteindecke durchstoßen und bei ihrer Erkaltung Basaltscheitel gebildet, wie Eisenberg, Knülköpfchen, Rimberg usw. Einen kleinern Basaltsteinbruch finden wir ja schon in unmittelbarer Nähe des Turmes und das große Basaltwerk am Nöll bei Oberaula ist weithin bekannt.

Eine Kalkader zieht sich vom Geistal her am Fuße des Eisenberges entlang bis hinüber nach Friedigerode Oberäula und Hausen bis Weißenborn in der Schwalm. Verstreut über den Eisenberg finden wir Quarzitblöcke, so oberhalb von Willingshain den sagenumwobenen Opferstein und unweit des Turmes den Gedenkstein an Friedrich Ludwig Jahn.

In einer Urkunde von 1459 verlieh der Abt von Hersfeld an Trulde Fungke und Hans Poppe das Recht, ‘‘uf dem Isenberge und Kredenberge zu graben und zu arbeiten als Bergwerksrecht ist‘‘. An abgaben hatten die beiden von dem gewonnenen Eisen dem Stift den Zehnten zu leisten.

 Geschichte Resort Eisenberg Wie aus verschiedenen Beleihungsurkunden hervorgeht, müssen mehrere Bergwerke am Eisenberg bestanden haben. So ist auch von einem Bergwerk über Willingshain und zwei Alaun und Vitriolwerken am Kredenberge die Rede. Da später nicht mehr von den Bergwerken die Rede ist, scheinen alle noch vor oder mit dem Dreißigjährigen Kriege eingegangen zu sein.

Im oberen Kittelbachtal wurde im 15. Jahrhundert aus Kieselerde und Quarzsand unter Zusatz von Pottasche auch Glas gewonnen. Die Glasbläser hatten sich sogar eine eigene Siedlung mit Kirche erbaut.

Der Ort hieß Glasewald und ist heute bis auf kaum erkennbare Reste verschwunden. Zu dem Bergwerksbetrieb am Eisenberge gehörte aber auch das Köhlerhandwerk. Die Holzkohle bildete das Material zum Heizen der Schmelzöfen und Glasschmelzen.